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Was bei der Errichtung der DATI aus Sicht der Wirtschaft zu beachten ist

DIHK-Impulspapier zur geplanten Deutschen Agentur für Transfer und Innovation
Zwei Ingenieurinnen an einem Roboterarm

Damit Forschungsergebnisse praxiswirksam werden, bedarf es der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft

© zoranm / E+ / Getty Images

Um die Herausforderungen der Zukunft bewältigen zu können, brauchen wir kreative Ideen, die rasch in die praktische Anwendung finden. Hierzu soll die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) beitragen, deren Gründung der aktuelle Koalitionsvertrag vorsieht. Der DIHK hat in einem Ideenpapier die Vorstellungen der Wirtschaft für die Ausgestaltung, Arbeitsweise und regionale Verankerung der DATI zusammengefasst.

Mit der DATI möchte die Bundesregierung soziale und technologische Innovationen fördern und insbesondere die Zusammenarbeit der Hochschulen für angewandte Wissenschaft (HAW), kleiner und mittlerer Universitäten sowie Unternehmen, Start-ups sowie sozialer und öffentlicher Organisationen vorantreiben. Die bestehenden HAW-Förderprogramme sollen als zentrale Erfolgsfaktoren für die Agentur ausgebaut werden; perspektivisch ist eine Bündelung der relevanten Förderprogramme geplant.

Wirtschaft einbeziehen, Doppelstrukturen vermeiden

Die IHK-Organisation sieht als notwendige Voraussetzung für den Erfolg einer solchen Innovationsagentur die Einbindung der gewerblichen Wirtschaft. Vor dem Hintergrund, dass innovative Ideen in technologieoffenen Such- und Entdeckungsverfahren entstehen, sollte die DATI themen- und akteursoffen ausgestaltet werden und neue, agile Formen der Innovationsförderung erproben – etwa Reallabore und Experimentierräume.

Aus Sicht der Unternehmen ist aber ebenso wichtig, dass beim Aufbau der Agentur Doppelstrukturen vermieden werden. Eine Konkurrenz mit bereits fest verankerten regionalen Innovationsförderern und deren Netzwerken sollte vermieden werden.

Industrie- und Handelskammern als Partner

Die IHK-Organisation bietet an, der DATI als Partner zur Verfügung zu stehen. Ob bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten, Netzwerken oder bei Patentsprechtagen: Mit über 13.000 Innovationsberatungsgesprächen und mehr als 1.500 Veranstaltungen für Unternehmen pro Jahr ist die IHK-Organisation bereits heute eine erste Anlaufstelle für innovationsfreudige Unternehmen.

In einem Impulspapier hat der DIHK zusammengefasst, was bei der Errichtung der Agentur aus Sicht der Wirtschaft beachtet werden sollte. Das Papier wurde mit den IHKs sowie Unternehmensvertreterinnen und -vertretern aus dem DIHK-Ausschuss für Industrie und Forschung weiterentwickelt und konkretisiert.

Dabei gibt es einen aktuellen Diskussionsstand auf Grundlage der bisherigen Informationen wieder.

Hier geht es zum Impulspapier.

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Dr. Susanne Gewinnus Referatsleiterin Industrie- und Forschungspolitik

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Christian Gollnick Referatsleiter Innovationspolitik