
Unternehmen und Wissenschaft brauchen wieder mehr Spielraum für Forschung und Innovation
© gorodenkoff / iStock / Getty Images Plus
Unternehmen und Wissenschaft brauchen wieder mehr Spielraum für Forschung und Innovation
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Das deutsche Innovationssystem zeichnet sich durch klare Stärken, wie einen innovativen Mittelstand und ausgezeichnete Wissenschaftseinrichtungen, aus. Jedoch wird der Innovationsstandort zunehmend mit Herausforderungen konfrontiert, unter anderem Fachkräfteengpässe, regulatorische Überbelastung oder sinkende Investitionen. Diese gilt es zu überwinden, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.
Vor diesem Hintergrund ist es umso überraschender, dass die Stärkung der Innovationskraft der deutschen Wirtschaft im aktuellen politischen Diskurs nur unzureichend thematisiert wird. Dabei ist es höchste Zeit für ein mutiges und entschlossenes Handeln – und zwar aller Akteure, damit sich Deutschland aus den multiplen Krisen herausinnovieren und zum Gestalter der Transformation werden kann. Das gelingt vor allem im Schulterschluss von Wirtschaft und anwendungsorientierter Forschung. Es werden damit neuartige Lösungsansätze ermöglicht, die zu neuen Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen "made in Germany" führen. Eine Zielgröße wäre mindestens 3,5 Prozent FuE-Investitionen am Bruttoinlandsprodukt zu erreichen, wie seit vielen Jahren von der Politik proklamiert. Damit dies gelingt, sind vor allem funktionierende und verlässliche Rahmenbedingungen unerlässlich, die Innovationen ermöglichen und nicht hemmen.
Zugleich werben wir für mehr Technologieaffinität und Technikkompetenz in der Gesellschaft, damit Forschung und Innovationen besser als bislang dazu beitragen können, gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme und Herausforderungen zu bewältigen. Hier sind alle zur Teilnahme aufgefordert – obgleich Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft oder Politik.
Die beteiligten Verbände Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK), Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Verband der deutschen Elektroindustrie und Digitalindustrie (ZVEI) fordern gemeinsam mit der Fraunhofer-Gesellschaft von der kommenden Bundesregierung daher zehn Punkte, um den deutschen Innovationsstandort wettbewerbsfähig zu gestalten und zukunftsgerecht aufzustellen.
Es werden bessere Bedingungen für den erfolgreichen Transfer von Forschungsergebnissen in die industrielle Anwendung in Deutschland und Europa benötigt, um wettbewerbsfähige Produkte hierzulande zu entwickeln und herzustellen.
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Um Innovationen zu ermöglichen, bedarf es regulatorischer Entlastungen und eine technologieoffene, risikobasierte Regulierung, die Chancen und Risiken wieder in einen besseren Ausgleich bringt.
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Um insbesondere die Bedürfnisse des Mittelstandes in den Vordergrund zu rücken und die Bedeutung der anwendungsorientierten Forschung hervorzuheben, ist ein breiter Instrumentenmix zu sichern. Dem Transferpfad der Auftragsforschung sollte zudem mehr Beachtung geschenkt werden.
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Ausgründungen brauchen mehr Förderung – durch eine gestärkte und gelebte Gründungskultur und damit einhergehend verbesserte strukturelle Rahmenbedingungen.
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Innovative Produktionstechnologien steigern die Wertschöpfung und sichern Arbeitsplätze in Deutschland und Europa. Mit gestärkten Produktionstechnologien haben wir den Schlüssel zur technologischen Souveränität selbst in der Hand
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Der Standort Deutschland profitiert von der Vielfalt der Technologien. Wir brauchen einen dynamischen Innovationsraum hierzulande, der globale Technologietrends fördert und in wettbewerbsfähige Produkte umsetzt.
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Gemeinsam mit Europa muss Deutschland als Exportnation an die internationalen Innovationsmärkte angeschlossen bleiben, um ihre eigene Innovationskraft nachhaltig zu stärken und zukunftsweisende Technologietrends bedienen zu können. Eine zentrale Voraussetzung dafür ist eine internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Technologieführern auf Augenhöhe. Maxime muss sein, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu stärken.
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Die einzigartigen Synergien der Wissenschaftslandschaft in Deutschland müssen mit der Konzentration auf die jeweiligen Schwerpunkte und die missionsspezifischen Stärken besser gehoben werden. Die anwendungsorientierte Forschung nimmt dabei insbesondere die Marktbedarfe der Industrie in den Fokus.
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Die Forschungs- und Innovationsförderung sollte effizienter und unbürokratischer gestaltet werden und mit einer richtig justierten Verbundforschung ausgestattet sein, um mehr Anreize für Innovationen hierzulande zu schaffen.
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MINT-Bildung und Technikkompetenz sollten einen höheren Stellenwert erhalten, um die Gesellschaft stärker als bisher für Technik und Innovationen zu sensibilisieren.
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