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DIHK-Position zur Daten- und Informationssicherheit

Cyber-Angriff: Zahlenkolonnen auf einem Bildschirm formen einen Totenkopf

Cyber-Angriff: Diesen Anblick möchte man in einem Computersystem mit sensiblen Daten nicht erleben

© solarseven / iStock / Getty Images Plus

Je umfassender ein Unternehmen digitalisiert ist, desto stärker hängt sein gesamter Fortbestand von funktionierenden Informations- und Kommunikationsinfrastrukturen sowie einer sicheren Datenverarbeitung und -speicherung ab. Deren Sicherung ist deshalb eine der größten Herausforderungen bei der Digitalisierung.

Unternehmen benötigen ein digitales Ökosystem, in dem sie sicher agieren können. Wie eine Gesamtstrategie für mehr Daten- und Informationssicherheit in der deutschen Wirtschaft aussehen sollte, hat der DIHK im August 2018 in einem Positionspapier formuliert.

Die volkswirtschaftlichen Potenziale der Digitalisierung lassen sich nur dann umfassend erschließen, wenn Daten und Informationen sicher übertragen und verarbeitet werden. Der Gesetzgeber hat hierfür Regelungen geschaffen, die erst nach und nach zur Umsetzung kommen.

Im neuen Koalitionsvertrag sind bereits weitere Vorschriften vorgesehen. Vor der Schaffung neuer gesetzlicher Vorgaben sollten die bisherigen Regelungen jedoch evaluiert werden. In jedem Fall gilt es, zusätzliche Belastungen der Wirtschaft dem erwarteten Sicherheitsgewinn gegenüberzustellen und die Maßnahmen in ein Gesamtkonzept einzubetten.

Folgende Eckpunkte sollte eine Gesamtstrategie für mehr Daten- und Informationssicherheit in der deutschen Wirtschaft enthalten:

  1. Mehr Sicherheit für angreifbare Produkte und Systeme: Die Vertrauenswürdigkeit im Hinblick auf Daten- und Informationssicherheit sollte elementarer Bestandteil soft- und hardwarebasierter Produkte und Anwendungen sein.
  2. Integration von Daten und Informationssicherheit in den Alltag von Geschäftsführung und Mitarbeitern: Die Geschäftsführung jedes Unternehmens sollte Daten- und Informationssicherheit als Bestandteil einer guten Unternehmensführung betrachten. Der Bildungskanon sollte erweitert werden, damit Mitarbeiter über Kompetenzen für einen sicheren Umgang mit IT-Systemen verfügen.
  3. Für eine bessere Reaktionsfähigkeit von Unternehmen und Staat im Schadensfall: Die Herausforderungen im Bereich Daten- und Informationssicherheit können nur dank einer vertrauensvollen Zusammenarbeit aller Beteiligten erfolgreich gemeistert werden. Erforderlich sind ein Kompetenzaufbau in den Sicherheitsbehörden und eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsbehörden und Wirtschaft.

Details können Sie in dem Positionspapier zum Thema nachlesen, das der DIHK im August 2019 veröffentlicht hat:

DIHK-Positionspapier Daten- und Informationssicherheit: "Nachhaltig Vertrauen schaffen" (PDF, 649 KB)


Kontakt

Porträtfoto Katrin Sobania
Dr. Katrin Sobania Referatsleiterin Informations- und Kommunikationstechnologie | E-Government | Postdienste | IT-Sicherheit