DIHK-Ausbildungsumfrage 2023
Mehr Betriebe denn je suchen vergeblich nach AzubisDie wichtigsten Erkenntnisse aus der Umfrage im Überblick
Die Anzahl der gemeldeten Ausbildungsangebote übersteigt die der nachfragenden Jugendlichen deutlich.
37 Prozent der IHK-Ausbildungsbetriebe, die nicht alle Ausbildungsstellen vergeben konnten, haben keine einzige Bewerbung erhalten. Dies bedeutet einen Anstieg auf über 30.000 Ausbildungsbetriebe – eine Steigerung um rund 11 Prozent im Vergleich zur Vorumfrage aus dem Jahr 2022.
Die Betriebe wissen um die Bedeutung einer frühzeitigen und praxisorientierten Berufsorientierung, um ihr Ausbildungsangebot und junge Menschen zusammenzubringen. Deshalb wollen acht von zehn Unternehmen ihr Engagement in der beruflichen Orientierung noch weiter intensivieren. Dazu bieten 61 Prozent der Unternehmen künftig mehr Praktikumsplätze und damit praktische Einblicke in den Betriebsalltag an.
Arbeiten in flachen Hierarchien (62 Prozent) und mit moderner IT-Technik (49 Prozent) sind laut der vorliegenden Befragung attraktive Maßnahmen der IHK-Ausbildungsunternehmen, um den Bedürfnissen des Nachwuchses entgegenzukommen. Damit erfüllen viele Betriebe die Wünsche der "Gen Z".
Die IHK-Ausbildungsbetriebe stellen sich immer stärker auf junge Menschen mit Startschwierigkeiten ein und geben vielfältige Hilfen. Bereits 2019 förderten 77 Prozent der Betriebe junge Menschen mit Startschwierigkeiten und ermöglichten ihnen die Chance auf einen erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung. 2023 hat dieser Anteil auf 80 Prozent weiter zugenommen.
2022 konnten im Bundesdurchschnitt 47 Prozent der IHK-Ausbildungsbetriebe nicht alle Ausbildungsplätze besetzen
Die Umfrage als PDF-Dokument
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