Anfang Oktober veröffentlichte die Europäische Investitionsbank (EIB) in Zusammenarbeit mit der Generaldirektion für Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU (DG GROW) eine Studie zum Thema "Bewältigung von Lieferkettenunterbrechungen".
Studie zu Unterbrechungen der Lieferketten
Einblicke in die Resilienz und Transformation der UnternehmenDie Studie untersucht anhand von Daten aus zwei Umfragen, wie europäische Firmen von Unterbrechungen der Lieferketten betroffen waren und diese bewältigen. Die Studie stellt fest, dass der globale Handel in den letzten fünf Jahren durch verschiedene Krisen beeinträchtigt wurde: COVID-19, der russische Angriffskrieg und andere geopolitische Spannungen. Die Verletzlichkeit der Lieferketten habe daher die Notwendigkeit zur Diversifizierung und Stärkung der Resilienz unterstrichen.
Die Studie hebt hervor, dass China und die USA die wichtigsten Handelspartner für die EU sind, sowohl was den Import als auch den Export von Gütern angeht. Großbritannien und Russland verlieren dagegen an Bedeutung. Er stellt auch heraus, dass die EU ein zentraler Bestandteil der globalen Wirtschaft ist und der weltweite Verkauf von Produkten und Dienstleistungen auf heimischen und importierten Ressourcen beruht.
Laut der Studie haben die importierenden Unternehmen in Europa insbesondere den Zugang zu Rohstoffen als erhebliches Hindernis identifiziert (37 Prozent der befragten europäischen Unternehmen). Ein Drittel der europäischen Unternehmen (34 Prozent) gab an, dass Unterbrechungen bei der Logistik und des Transportes ein erhebliches Hindernis seien, und ungefähr jedes vierte Unternehmen unterstrich den Zugang zu Halbleitern und Mikrochips (23 Prozent) und/oder den Zugang zu Komponenten, halb-fertigen Produkten und Ausstattung (27 Prozent) als erhebliches Hindernis.
Die Studie zeigt, dass innovative und digitale Firmen sich flexibel neuen Umständen anpassen können und so ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken. Zentral bei der Optimierung der Lieferketten seien digitales Tracking, Diversifizierung und Erhöhung der Lagerbestände.