Am 19. Mai 2023 kündigten Valdis Dombrovskis, Exekutivvizepräsident der Europäischen Kommission, und Alichan Smailov, Ministerpräsident Kasachstans, an, eine Reihe von konkreten Maßnahmen im Rahmen der Vereinbarung zwischen der EU und Kasachstan über eine strategische Partnerschaft im Bereich Rohstoffe, Batterien und erneuerbarer Wasserstoff umzusetzen.
Die EU und Kasachstan haben sich auf einen Fahrplan geeinigt, der die Zusammenarbeit in konkreten Handlungsfeldern vorsieht. Dazu gehört die Zusammenarbeit zwischen Industrieakteuren zur Ermittlung und Durchführung gemeinsamer Investitionsprojekte. Des Weiteren sieht der Fahrplan eine engere Zusammenarbeit bei der geologischen Erkundung, der Forschung und Innovation, der Ausbildung von Fachkräften oder beim Kapazitätsaufbau mithilfe des EU-Programms Horizont Europa und der Kooperationsfazilität sowie anderer Finanzierungsinstrumente vor.
Die Partnerschaft baut auf dem bestehenden Abkommen über eine verstärkte Partnerschaft und Zusammenarbeit auf und zielt auf die gemeinsame Entwicklung und bessere Integration der strategischen Wertschöpfungsketten der EU und Kasachstans in Bezug auf Rohstoffe, Batterien und erneuerbaren Wasserstoff. Die ersten Projekte sind bereits angelaufen und haben sichtbare Vorteile mit sich gebracht.
Der Fahrplan wurde für den kommenden Zeitraum 2023 - 2024 vereinbart und gebilligt. Er spiegelt den aktuellen Bedarf, wie die Modernisierung und Dekarbonisierung der kasachischen Bergbauindustrie, wider. Er umfasst unter anderem den Technologietransfer und unterstützt den Ausbau erneuerbarer Energien in beiden Regionen, was für die Bewältigung der Klimakrise von wichtiger Bedeutung ist.
Am 1. - 2. Juni hat Maroš Šefčovič, Vizepräsident der Europäischen Kommission, den kasachischen Ministerpräsidenten und den Minister für Industrie und Infrastrukturentwicklung, Marat Karabayev, auf dem 13. Internationalen Forum für Bergbau und Metallurgie in Astana getroffen, um erste Schritte des Fahrplans umzusetzen und Vertreter der Wirtschaft kennenzulernen.