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STEP: Portal der Plattform Strategische Technologien für Europa neu aufgelegt  

Ziel: Koordinierung und Navigation von EU-Förderprogrammen  

Unternehmen können sich auf der neuen Plattform STEP über Ausschreibungen informieren

© amgun / iStock / Getty Images Plus

Im September wurde das Portal der "Strategic Technologies for Europe Platform" (STEP) überarbeitet und soll nun eine bessere Übersicht über die Fördermöglichkeiten der Initiative geben.

Hintergrund ist die Unterstützung bei der Entwicklung und Produktion kritischer Technologien in Europa.  

Das neue Portal stellt einen One-Stop-Shop dar und bietet Informationen für Projektträger, die Behörden in den Mitgliedstaaten und Investoren. Außerdem werden alle Ausschreibungen für mögliche Förderungen – auch nationale Programme – platziert, sowie die nationalen Kontaktstellen gelistet. Es besteht auch die Möglichkeit sich bei einer der Beratungsstellen Unterstützung einzuholen.  

Ziel der EU ist es, mithilfe von STEP kritische Technologien aus den drei Bereichen: Digitales und Deep Tech, Clean und Net-Zero sowie Biotechnologien zu fördern. Dafür stehen insgesamt Gelder aus elf bereits existierenden EU-Förderprogrammen zur Verfügung. Darunter unter anderem Horizon Europe, der Innovation Fund, das Digital Europe Programme (DIGITAL), das EU4Health Programme oder der European Defence Fund (EDF).  

Außerdem können über STEP auch Gelder aus den Fonds für die Kohäsionspolitik in Anspruch genommen werden. So haben bisher Deutschland, Dänemark, Frankreich, Italien, Rumänien und Spanien, Pläne vorgelegt, um strategische STEP-Sektoren mithilfe von umgeleiteten Geldern aus Kohäsionsfonds zu finanzieren. Insgesamt handelt es sich um  eine Summe von 6,23 Milliarden Euro.  

Bereits im Mai hatte die Kommission Leitlinien zur Plattform veröffentlicht. Zudem spezifizierte sie die Ziele, die betroffenen Technologiebereiche sowie die Bedingungen um gemäß STEP-Verordnung als kritisch eingestuft zu werden. Bei Projekten, die im Rahmen des Critical Raw Materials Act oder des Net Zero Industry Act als strategisch anerkannt werden, wird davon ausgegangen, dass diese automatisch zu den STEP-Zielen beitragen. Dies gilt auch für Projekte von ausgewählten IPCEIs.  

Die Erfahrungen, die im Rahmen von STEP gemacht werden, sollen dazu dienen einen strategischeren Ansatz bei der Ausschüttung von EU-Geldern zu entwickeln, um die Mittel möglichst effizient zu nutzen. Daher soll STEP auch bei der Vorbereitung des von von der Leyen angekündigten und in den Mission Letters der designierten Kommissare erwähnten European Competitiveness Fund einen Beitrag leisten.  

Zur optimalen Umsetzung des STEP-Projekts und ähnlicher EU-Förderprogramme hat die Kommission zur Teilnahme an einer Meinungsumfrage aufgerufen, in welcher die Erfahrung von Unternehmen im Bewerbungsprozess auf europäische Fördergelder erfasst werden soll. Unternehmen und andere Akteure werden somit gebeten, bis zum 25. September 2024 über wiederkehrende Hindernisse bei Anträgen auf EU-Fördergelder hinzuweisen sowie Verbesserungsvorschläge für eine unternehmensnähere Vermarktung existierender EU-Förderprogramme einzureichen.  

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Thorben Petri Referatsleiter Europäische Wirtschaftspolitik

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Jonas Wöll Referatsleiter Digitaler Binnenmarkt, EU-Verkehrspolitik, Regionale Wirtschaftspolitik

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Lorenz Kramer Referatsleiter Wirtschaft in Europa