Der Rat hat heute die neue Ökodesignverordnung verabschiedet, die die bisherige Richtlinie ersetzt und erweitert. Ziel ist es, einen weiteren Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft zu gehen und den Unternehmen von Anfang an Anreize zu setzen, ihre Produkte möglichst nachhaltig zu designen.
Ökodesignverordnung final angenommen
Rahmengesetzt legt Leistungs- und Informationsanforderungen festMit wenigen Ausnahmen (zum Beispiel Autos und Produkte der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie) unterliegen sämtliche Arten von Produkten der neuen Verordnung. Es gelten neue Anforderungen. Zu diesen zählen unter anderem Langlebigkeit, Wiederverwendbarkeit, Aufrüstbarkeit und Reparierbarkeit von Produkten. Darüber hinaus werden unter anderem Regeln zur Energie- und Ressourceneffizienz, Wiederaufbereitung und Recycling sowie ein digitaler Produktpass eingeführt. Die neuen Kriterien werden auch Anwendung in der öffentlichen Beschaffung finden. Außerdem enthält die Verordnung ein Vernichtungsverbot von unverkauften Textilen.
Durch die Zustimmung des Rats wurde der Rechtsakt heute formell angenommen. Im nächsten Schritt erscheint die Verordnung dann im Amtsblatt und tritt 24 Monate nach ihrer Bekanntgabe in Kraft.
Weiterführende Links:
Ökodesignverordnung:
- Ecodesign for Sustainable Products Regulation - European Commission (europa.eu)
- Green transition: Council gives its final approval to the ecodesign regulation - Consilium (europa.eu)
Digitaler Produktpass: