Um die Entwicklung einer wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Batterieindustrie in Europa voranzutreiben, haben die Europäische Kommission und die Europäische Investitionsbank eine neue Kooperation vereinbart. Insgesamt werden dafür 3 Milliarden Euro an öffentlichen Mitteln bereitgestellt.
Kooperation zwischen EU und EIB
Ziel: Förderung der europäischen BatterieindustrieEin wesentlicher Bestandteil der Initiative ist eine Erhöhung des InvestEU-Programms, das durch den Innovationsfonds der EU um 200 Millionen Euro aufgestockt wird. Diese Mittel dienen als Darlehensgarantien, um innovative Projekte zu unterstützen, die den Übergang von der Forschung zur Kommerzialisierung erleichtern. Ergänzend dazu wurde 1 Milliarde Euro aus dem Innovationsfonds für die Herstellung von Batteriezellen für Elektrofahrzeuge bereitgestellt. Die Europäische Investitionsbank (EIB) plant außerdem, zusätzliche 1,8 Milliarden Euro in die Batterie-Wertschöpfungskette zu investieren – von der Rohstoffgewinnung über die Produktion bis hin zu Recyclingtechnologien.
Die Mittel sollen vor allem technologischen Innovationen zugutekommen, die über die reine Zell- oder Modulmontage hinausgehen. In Rahmen dessen werden Projekte unterstützt, die fortschrittliche Materialien, Komponentenfertigung oder innovative Recyclingmethoden entwickeln. Dadurch sollen private Investitionen mobilisiert und nachhaltige Lieferketten für Energiespeicher geschaffen werden.
Die Batterieproduktion sei ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Energiewende in Europa. Neben ihrer Bedeutung für den Transport- und Energiesektor sei sie auch eine Schlüsseltechnologie für die industrielle Souveränität der EU. Der damalige Geschäftsführende Vizepräsident der EU-Kommission Maroš Šefčovič hatte im Dezember 2023 die Bedeutung einer starken europäischen Batterieindustrie betont. Interessierte Unternehmen können ihre Projekte über das EIB-Portal MyRequests einreichen.