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InvestAI: EU plant 200 Milliarden Euro für die Zukunft der KI

Offenheit und Kooperation als Antwort auf US-Initiativen
Menschen-Silhouetten auf einer Bühne vor einer Leinwand mit dem Schriftzug "Sommet pur l'Acion sur L'IA"

Bei dem dritten KI-Gipfel dieser Art stand Europas Wettbewerbsfähigkeit im Vordergrund

© MEAE / Judith Litvine

Auf dem KI-Gipfel am 11. Februar in Paris hat Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Initiative InvestAI vorgestellt. Ziel ist es, insgesamt 200 Milliarden Euro zu mobilisieren, um Europa als globales Zentrum für künstliche Intelligenz (KI) zu positionieren. Zudem soll ein neuer europäischer Fonds in Höhe von 20 Milliarden Euro in die Entwicklung von KI-Gigafabriken investieren. 

Ziel der angekündigten Maßnahmen ist es, Europas KI-Industrie innovativer und wettbewerbsfähiger zu machen. KI solle Gutes schaffen und für Wachstum sorgen, so von der Leyen. Die Gelder sollen zunächst aus bestehenden Programmen wie Horizon Europe kommen. Auch private Investitionen sollen durch "De-Risking" gefördert werden.

Die geplanten Gigafabriken sollen die nächste Generation hochkomplexer KI-Modelle entwickeln. Jede der vier Fabriken soll mit rund 100.000 hochmodernen KI-Chips ausgestattet – das Vierfache der derzeitigen Standards. Damit will die EU nicht nur großen Unternehmen, sondern auch Start-ups sowie kleinen und mittleren Unternehmen Zugang zu leistungsstarker KI-Infrastruktur ermöglichen. InvestAI wird den Ankündigungen zufolge durch Programme wie Horizon Europe, Digital Europe sowie nationale Beiträge finanziert. 

In ihren Anstrengungen betont die Europäische Union, einen eigenen Weg in der Innovation zu gehen. Man wolle, dass KI ein Treiber für Gutes und für Wachstum sei. Durch einen eigenen europäischen Ansatz, der auf Offenheit, Zusammenarbeit und Spitzentalenten beruhe, wolle man im Wettbewerb mit den USA und China Schritt halten. 

Zusätzlich hat die Kommission weitere Maßnahmen angekündigt, darunter gezielte Bildungsprogramme, den Ausbau europäischer Datenräume sowie die Förderung von KI-Start-ups. 

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Lorenz Kramer Referatsleiter Wirtschaft in Europa

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Jonas Wöll Referatsleiter Digitaler Binnenmarkt, EU-Verkehrspolitik, Regionale Wirtschaftspolitik