Die EU-Kommission hat das neue Arbeitsprogramm des Europäischen Innovationsrates (EIC) für das Jahr 2025 vorgelegt. Demnach soll das Budget des EIC um 200 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr aufgestockt und entsprechende Antragsverfahren für Unternehmen vereinfacht werden.
Innovationsrat: Kommission veröffentlicht Arbeitsprogramm 2025
1,4 Milliarden Euro für Deep-Tech Forschung und Starts-Ups mit hohem PotenzialZiel ist es, kritische Finanzierungslücken zu schließen und ein stärkeres, widerstandsfähigeres Innovationsökosystem in Europa aufzubauen.
Der EIC ist Teil von Horizon Europe und fördert gezielt innovative (Jung-)Unternehmen über Zuschüsse und Investitionen. Nach wie vor sollen Innovationen entlang verschiedener technologischer Reifegrade über drei feste Förderstränge bezuschusst werden: den EIC Pathfinder (Frühphasenforschung), den EIC Transition (Umsetzung von Innovationen) und den EIC Accelerator (Skalierung von Innovationen). Das neue Arbeitsprogramm sieht dabei 120 Millionen Euro für neuartige Technologien vor sowie 250 Millionen Euro für Start-ups in den Bereichen generative KI, Weltraumtechnologie, Agrartechnologie und Mobilität. Zudem soll der Zugang zu Business Acceleration Services für Unternehmen aus forschungsschwächeren EU-Ländern erweitert werden.
Auf Investitionsseite verwaltet der EIC seinen eigenen Risikokapitalfonds (EIC Fonds), welcher innovativen Unternehmen zum Wachstum verhelfen soll, indem er neben eigener Kapitalbeteiligung private Co-Investitionen mobilisiert. Dieser soll weiterhin bestehen bleiben. Mit dem neuen Arbeitsprogramm soll Unternehmen nun jedoch ein besserer Zugang zu Beteiligungskapital im Rahmen des STEP Scale-up-Programms ermöglicht werden. Das STEP Programm bündelt Fördergelder aus elf verschiedenen EU-Programmen, um diese in direkte Investitionen in strategische Technologien umzuwandeln. Dadurch könnten innovative Unternehmen im Bereich der strategischen Technologien Investitionen in Höhe von 10-30 Millionen Euro (pro Unternehmen) erhalten, mit der Option, diese durch private Co-Investitionen auf 50 bis 150 Millionen Euro zu erhöhen.