Norwegen und die europäische Union arbeiten bereits seit vielen Jahren im Bereich des Klimaschutzes zusammen, so ist Norwegen auch Teil des EU-Emissionshandelssystems. Im neuen Abkommen bekennt sich Norwegen zur Angleichung der nationalen und internationalen Klimapolitik und dem gemeinsamen Ziel bis 2030 die CO2-Emissionen um 55 % zu senken im Vergleich zu 2005.
Ursula von der Leyen und der norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre betonen die Zusammenarbeit bei Naturschutz, Umkehrung des Verlusts der biologischen Vielfalt, Anpassung an den Klimawandel sowie eine bessere Förderung der Technologien zur Entfernung, Abscheidung und Speicherung von CO2 (CCS).
Eine Grüne Allianz ist die umfassendste Form eines bilateralen Abkommens zur Förderung der Klimaneutralität. Ein ähnlicher Vertrag wurde bisher nur mit Japan im Jahr 2021 geschlossen.
Unternehmen sollen beim grünen industriellen Wandel mehr unterstützt werden. Zudem soll es strategische Partnerschaften, wie Projekte für nachhaltige Wertschöpfungsketten, für Rohstoffe und Batterien geben. Zusätzlich ist eine bestärkte Beschleunigung der Energiewende, Dekarbonisierung des Verkehrssektors und Förderung nachhaltiger Investitionen in eine klimaneutrale Wirtschaft geplant.
Während die Idee des Bündnisses darin besteht, „die Kräfte zu bündeln“, um ein defossilisiertes europäisches Energiesystem der Zukunft zu erreichen, werden die angeglichenen Wettbewerbsbedingungen und Standards in Bezug auf die Klimapolitik voraussichtlich für einen größeren Absatzmarkt für klimafreundliche Produkte und ein besseres Investitionsklima sorgen.
EU und Norwegen gründen Grüne Allianz (europa.eu)