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Fortschritt bei der PFAS-Beschränkung

ECHA und fünf europäische Länder informieren
Umkreiste Wörter "Forever Chemicals"

Die besonders langlebigen und schädlichen "Ewigkeitschemikalien", PFAS sollen in der EU verboten werden

© zimmytws / iStock / Getty Images Plus

Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) und die zuständigen Behörden aus Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Norwegen und Schweden haben einen aktuellen Bericht zum Fortschritt der geplanten Beschränkung von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) in Europa veröffentlicht.

Laut dem Bericht arbeiten die wissenschaftlichen Ausschüsse der ECHA für Risikobewertung (RAC) und sozioökonomische Analyse (SEAC) sowie die fünf Länder weiterhin an der Auswertung der mehr als 5.600 wissenschaftlichen und technischen Stellungnahmen, die während der Konsultation im Jahr 2023 eingegangen sind. 

Aufgrund des umfangreichen Feedbacks aus der Konsultation konnten nach dem Fortschrittsbericht weitere Anwendungsbereiche identifiziert werden, die im ursprünglichen Vorschlag nicht ausdrücklich genannt wurden. Zu den explizit neu berücksichtigten gehören:

  • Abdichtungsanwendungen,
  • technische Textilien,
  • Druckanwendungen sowie
  • medizinische Anwendungen wie Verpackungen und Hilfsstoffe für Arzneimittel.
  • Auch Fluorpolymere als Untergruppe von PFAS werden nach dem Bericht besonders untersucht. 

Neben einem vollständigen Verbot oder einem Verbot mit zeitlich begrenzten Ausnahmen werden auch alternative Beschränkungsansätze geprüft. Diese Überlegungen seien, laut Bericht, besonders relevant für Anwendungsbereiche, bei denen ein Verbot unverhältnismäßige sozioökonomische Auswirkungen haben könnte. Zu den potenziellen Anwendungsbereichen zählen beispielsweise Batterien, Brennstoffzellen und Elektrolyseure. 

Die endgültige Entscheidung über die PFAS-Beschränkung liegt bei der EU-Kommission, die dabei auch die Meinungen der EU-Mitgliedstaaten mit einbezieht. 

Detaillierte Informationen zum Fortschritt der Arbeiten können im veröffentlichten Fortschrittsbericht eingesehen werden.

Kontakt

Porträtfoto Kathrin Riedler
Kathrin Riedler Referatsleiterin Europäische Umwelt- und Rohstoffpolitik