Pfadnavigation

Europas Rohstoffversorgung: Strategische Partnerschaften und neue Akademie

Fokus auf wirtschaftliche Resilienz und Fachkräfte
Rohstoff-Lagerstätte im Luftbild

Rohstoffe spielen in einer globalisierten Wirtschaft eine Schlüsselrolle

© su tim / E+ / Getty Images

Die 9. Europäische Rohstoffwoche Anfang Dezember brachte über 1.200 Akteure aus Industrie, Forschung und Politik zusammen, um Strategien für eine sichere Rohstoffversorgung zu entwickeln.

In einer globalisierten Wirtschaft, die zunehmend auf nachhaltige Technologien und digitale Transformation setzt, spielen Rohstoffe eine Schlüsselrolle. Die Veranstaltung, organisiert von der Europäischen Kommission, fand das erste Mal nach Inkrafttreten des Gesetzes zu kritischen Rohstoffen (CRMA) im Mai 2024 statt. Dieses Gesetz zielt darauf ab, Europas Versorgungssicherheit durch verstärkte Eigenproduktion und strategische Partnerschaften sowie die Förderung von Recyclingkapazitäten zu gewährleisten.

Ein zentrales Element der Rohstoffwoche 2024 war die 11. High-Level-Konferenz zu Rohstoffen. Vor diesem Hintergrund betonte der Exekutiv-Vizepräsident für Wohlstand und Industriestrategie Stéphane Séjourné die Bedeutung kritischer Rohstoffe für die Wettbewerbsfähigkeit und technologische Souveränität Europas.

Besonderer Fokus lag auf internationalen Partnerschaften mit Ländern wie Kanada, Australien, Brasilien, Südafrika und Südkorea. Diese Kooperationen seien entscheidend, um langfristige Lieferverträge für kritische Rohstoffe abzuschließen und die Versorgung europäischer Unternehmen zu sichern. Ergänzend dazu wurde eine Europäische Rohstoffakademie eingeführt, die den wirtschaftlichen Erfolg Europas stärken soll. Finanziert mit 10 Millionen Euro aus dem Single Market Programme und Horizon Europe, zielt die Akademie darauf ab, Fachkräfte entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von Exploration über Verarbeitung bis hin zum Recycling – aus- und weiterzubilden.

Kontakt

Petri, Thorben_quer
Thorben Petri Referatsleiter Europäische Wirtschaftspolitik