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Erfolgreiche Jahreskonferenz 2024 der Marktoffensive Erneuerbare Energien

10. bis 11. Oktober im Haus der Deutschen Wirtschaft
MOEE 24

© DIHK / Jens Schicke

Auf der vierten Jahreskonferenz der Marktoffensive Erneuerbarer Energien (MOEE) standen zentrale Themen wie Power Purchase Agreements (PPAs), Wertschöpfungsketten, Herkunftsnachweise und Wasserstoff im Fokus. Zudem wurden spannende Debatten und Lösungsansätze zum Strommarktdesign angestoßen.

Die Jahreskonferenz der Marktoffensive Erneuerbare Energien bildete auch in diesem Jahr eine zentrale Plattform für Diskussion um die Zukunft nachhaltiger Energiequellen in Deutschland. In einer Zeit, in der die Energiewende mehr denn je im Fokus steht, bietet die Konferenz die Möglichkeit, Herausforderungen, Fortschritte und innovative Lösungen zu diskutieren, die den Weg zu einer vollständig erneuerbaren Energieversorgung ebnen. Sowohl Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft als auch über 300 Teilnehmende sind zusammengekommen, um Strategien zu erörtern, wie die Marktdurchdringung erneuerbarer Energien beschleunigt werden kann. 

Privates Kapital für die Energiewende 

Die Initiatoren der Marktoffensive Erneuerbare Energien, die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), die DIHK und Klimaschutz-Unternehmen e. V., hoben beim Auftakt der Veranstaltung das große Potenzial von PPAs für eine erfolgreiche Energiewende hervor. Die anschließende Keynote von Staatssekretär Dr. Philipp Nimmermann machte deutlich, dass sich Deutschland beim Ausbau erneuerbare Energien auf dem richtigen Weg befindet. Das schnelle Wachstum bringe jedoch auch Herausforderungen mit sich. Die Podiumsdiskussion zum Thema „Privates Kapital für die Energiewende“ bildete das Highlight des ersten Konferenztages. Neben Dr. Nimmermann diskutierten auf der Bühne Lavinia Bauerochse, von der Deutschen Bank, Katrin Fuhrmann von ENGIE und Dr. Tobias Stäb von BASF Renewable Energy, über innovative Finanzierungsstrategien für mehr Investitionen am Standort Deutschland. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mehr Power Purchase Agreements (PPAs) für den Erfolg und die Finanzierbarkeit der Energiewende notwendig sind. 

Von Herkunftsnachweisen zu grünem Wasserstoff 

Der zweite Konferenztag beinhaltete einige interessante Paneldiskussionen und Impulse. Nach Beiträgen von Robert Gampfer, politischer Referent der EU-Kommission sowie Christoph Maurer, Geschäftsführer von Consentec GmbH, wurde in einer hochkarätigen Diskussion über das Strommarktdesign debattiert, in welchem die energiepolitischen Sprecher und Sprecherinnen der Bundestagsfraktionen zusammenkamen. Die Teilnehmenden machten in diesem Zusammenhang deutlich, dass PPAs verstärkt in den politischen Fokus gerückt werden müssen. Denn diese Verträge ermöglichen es Unternehmen, langfristig Strom aus erneuerbaren Energien zu beziehen und tragen gleichzeitig zur Finanzierung neuer Projekte bei. Um das volle Potenzial von PPAs auszuschöpfen, sind klare politische Rahmenbedingungen und Anreize erforderlich, die ihre Nutzung fördern und bürokratische Hürden abbauen. Entsprechende Forderungen hat die Marktoffensive erneuerbare Energien in einem kurzen Positionspapier auch jüngst auf ihrer Webseite veröffentlicht. Über den Tag verteilt konnten des Weiteren Erkenntnisse zu den Themen Herkunftsnachweise als Wertkomponente für die Energiewende sowie in Zukunft granularer Herkunftsnachweise, staatliche Risikoabsicherungsinstrumente für einen marktgetriebenen Zubau erneuerbarer Energien außerhalb der EEG-Förderung, Wege zur Überwindung von Unsicherheiten bei der Marktwertentwicklung für Investitionen in erneuerbare Energien und die Rolle von PPAs beim Markthochlauf von grünem Wasserstoff, gesammelt werden. 

Weitere Informationen zur Marktoffensive Erneuerbare Energien, zu Publikationen und weiteren Aktivitäten finden Sie auf der Webseite: www.dena.de/marktoffensive-eeUnterstützung und Interesse an der weiteren Arbeit der Marktoffensive Erneuerbare Energien sind willkommen. Bei Fragen, Anregungen oder Interesse an einer Mitgliedschaft steht das Team gerne zur Verfügung: Marktoffensive@dena.de.