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Ekaterina Zaharieva, Bulgarien 

Kommissarin für Startups, Forschung und Innovation    

Ekaterina Zaharieva ist ehemalige Außen- und Justizministerin Bulgariens

© DIHK

Die neue Kommissarin, Ekaterina Zaharieva, ist beauftragt, den Europäischen Innovationsrat (EIC) und den Europäischen Forschungsrat (ERC) zu erweitern und auf strategische Innovationen mit hohem Durchbruchspotenzial zu konzentrieren.

Mit der Erarbeitung eines Europäischen Innovationsaktes (EIA) soll die neue Kommissarin außerdem ein auf Wettbewerbsfähigkeit ausgerichtetes Innovationsumfeld schaffen, welches besonders Startups einen vereinfachten Zugriff auf Risikokapital und mehr Testspielräume, zum Beispiel durch regulatorische Sandboxen, ermöglicht.   

Außerdem sollen die vier Grundfreiheiten der EU im Rahmen einer European Research Area (ERA) um eine fünfte Säule ergänzt werden: Neben dem freien Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital müsse die EU auch den freien Austausch von Forschern, wissenschaftlichem Gedankengut und Technologien ermöglichen. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es einer Strategie zum Ausbau der europäischen Forschungsinfrastruktur, welche die Kooperation zwischen akademischen, öffentlichen und privaten Einrichtungen erleichtert. Über die Gründung eines Europäischen KI-Forschungsrats soll darüber hinaus verbessert KI in Forschungsvorhaben angewendet werden.  

Strategische Abhängigkeiten Europas in kritischen Sektoren und Technologien gilt es, laut Mission Letter, durch internationale Forschungs- und Innovationskooperation zu verringern. Auch soll zum Beispiel ein Netzwerk Vertrauenswürdiger Investoren die benötigte Ko-Finanzierungskraft und finanzielle Expertise beim Innovationsrat zur gezielten Unterstützung von Deep-Tech Startups liefern. Mit einer EU Startup and Scaleup Strategy sollen Gründungs- und Wachstumsbedingungen für Startups allgemein verbessert werden.  

Die Herstellung und Anwendbarkeit hochwertiger Technologien sollen für den Erfolg der digitalen und grünen Doppeltransformation durch eine neue Strategy for European Life Sciences sowie einen Advanced Materials Act gefördert werden.  Die neue Kommissarin soll daher z.B. zum EU-Biotech Act beitragen und die Bioökonomie-Strategie vorantreiben.   

Horizon Europe wird unter Aufsicht der neuen Kommissarin nahtlos fortgeführt. Ihre Zuständigkeit liegt weiterhin beim Generaldirektion für Bildung und Forschung (DG RTD) sowie bei der Gemeinsamen Forschungsstelle (DG JRC) der Kommission.  

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Lorenz Kramer Referatsleiter Wirtschaft in Europa