Pfadnavigation

Ein "Kompass für Wettbewerbsfähigkeit"

Kommissionspräsidentin kündigt erste Initiativen an
Kompass

Von der Leyen will Wettbewerbsfähigkeit als Fokus ihrer zweiten Amtszeit

© CoreDesignKEY / iStock / Getty Images Plus

Als eine erste große Initiative der neuen EU-Kommission kündigte Ursula von der Leyen einen Wettbewerbsfähigkeits-Kompass an.

Der Kompass solle, so unterstrich von der Leyen in ihrer Rede, auf dem Draghi Bericht aufbauen und der Arbeit der neuen Kommission Orientierung geben. Der Kompass besteht aus den folgenden drei Säulen:

  1. dem Schließen der Innovationslücke zu den USA und China,
  2. einem gemeinsamen Plan für Dekarbonisierung und Wettbewerbsfähigkeit,
  3. der Verbesserung von Sicherheit und dem Abbau von Abhängigkeiten.

Um die Innovationslücke zu schließen, sollen Forschung, Innovation, Wissenschaft und Technologie in den Mittelpunkt der Wirtschaft gestellt werden. Unternehmen und insbesondere Start-ups sollen es leichter haben in Europa zu wachsen. Langfristig müsste das Ziel sein, Spitzentechnologien in Europa zu beheimaten.

Von der Leyen unterstrich das klare Festhalten am Green Deal und seinen Zielen. Eine wichtige Rolle schreibt sie dem künftigen Clean Industrial Deal zu. Insgesamt brauche es eine faire Wettbewerbspolitik, einen gemeinsamen Nenner für Industrie und Binnenmarkt sowie niedrigere Energiepreise. Im Kontext des Deals soll auch ein strategischer Dialog über die Automobilindustrie geführt werden.

Bei der dritten Säule gehe es darum, die wirtschaftliche Sicherheit zu stärken. Mit Blick auf kritische Rohstoffe gelte es, neue Partnerschaften für Handel und Investitionen auf den Weg zu bringen. Darüber hinaus erwähnte von der Leyen in diesem Zusammenhang auch Biotechnologien und eine wettbewerbsfähige Kreislaufwirtschaft.

Kontakt

Petri, Thorben_quer
Thorben Petri Referatsleiter Europäische Wirtschaftspolitik