Die EU-Kommission schlägt ein einheitliches digitales Meldeportal für Unternehmen vor, die ihre Mitarbeiter zeitweise in andere EU-Länder entsenden.
Digitales Meldeportal für die Arbeitnehmerentsendung vorgestellt
Vereinfachung ist oberstes ZielDie Mitteilung hat die EU-Kommission am 13. November veröffentlicht. Dieses Portal soll Bürokratie abbauen, indem es den bisher erforderlichen Umgang mit unterschiedlichen nationalen Formularen vereinfacht. Statt vieler einzelner Formulare wird ein zentrales, mehrsprachiges Formular genutzt, das den Verwaltungsaufwand laut EU-Kommission pro Meldung im Schnitt um 73 Prozent reduzieren und die Kosten für Unternehmen senken soll. Das Portal vereinfacht die Dateneingabe auf rund 30 wesentliche Punkte und ist auf alle Amtssprachen ausgelegt.
Das Tool wird als Teil des Binnenmarkt-Informationssystems (IMI) umgesetzt und stärkt die Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten bei der Überwachung der Arbeitnehmerentsendung. Durch die Vereinheitlichung soll die Einhaltung bestehender Arbeitsschutzvorschriften verbessert und die Transparenz für entsandte Arbeitnehmer gesteigert werden.
Die Nutzung des Portals ist für die EU-Mitgliedstaaten nicht verpflichtend.