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Dan Jørgensen, Dänemark 

Kommissar für Energie und Wohnungswesen 

Jørgensen bringt als ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments auch Erfahrungen als Klima- und Energieminister mit

© DIHK

Der designierte Kommissar Dan Jørgensen soll den Ausbau erneuerbarer Energien und Energiespeicher voranbringen, wobei auch die Verbesserung der Nachfrageflexibilität und die Umsetzung des Prinzips "Energieeffizienz zuerst" im Fokus stehen.

Als Priorität gilt dabei die Verbesserung der Integration des Energiesystems.  

Im Mission Letter steht auch, dass eine Investitionsstrategie für saubere Energie in Europa ("clean energy investment strategy for Europe") vorgeschlagen werden soll, die Risikominderungsmaßnahmen zur Mobilisierung von privatem Kapital umfasst. Investitionen werden in saubere Energieinfrastruktur, einschließlich Netze, Speicher-, Transport- und grenzüberschreitender Energieinfrastruktur, Energieeffizienz, Digitalisierung des Energiesystems und den Aufbau eines Wasserstoffnetzes, priorisiert.  

Ein weiteres Ziel ist die Anpassung des rechtlichen Rahmens für europäische Netze, um diese durch schnellere Genehmigungsverfahren auszubauen und zu modernisieren. Dies soll auch durch die Belohnung der Bürgerbeteiligung und die Förderung der Elektrifizierung unterstützt werden. Ein Elektrifizierungs-Aktionsplan wird ebenfalls vorgeschlagen.  

Die Angleichung der Energiebesteuerung sowie die strategische Nutzung steuerlicher Maßnahmen zur Förderung sauberer Technologien, wie im Draghi-Bericht empfohlen, stehen ebenfalls im Vordergrund. Diese soll in Kooperation mit dem Klimakommissar erfolgen. Gleichzeitig soll eine strategische Roadmap für die Digitalisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Energiesektor entwickelt werden, um digitale Technologien besser zu nutzen.  

In dem neu dazugekommenen Ressort "Wohnungsbau" liegt der Fokus auf der Verbesserung des Wohnraumangebots durch technische Unterstützung für Städte und Mitgliedstaaten im Rahmen eines europäischen Plans für bezahlbaren Wohnraum und einer europäischen Strategie für Wohnungsbau. Darüber hinaus sollen systemische Probleme bei kurzfristigen Mietunterkünften angegangen und Vorschläge zur effizienteren Nutzung des vorhandenen Wohnraums erarbeitet werden.  

Kontakt

Hilden, Marlon
Marlon Hilden Referatsleiter europäische und internationale Energie- und Klimapolitik