Aus Alt mach Neu: Wege in die zirkuläre Wertschöpfung in der Automobilindustrie

Sachsens Automobil- und Zuliefererindustrie

Mit 95.000 Beschäftigten ist die Automobilbranche die umsatzstärkste Branche in Sachsen. Volkswagen, BMW und Porsche betreiben dort fünf Fahrzeug- und Motorenwerke, ebenso sind rund 780 Zulieferer, Ausrüster und Dienstleister ansässig. Sie alle stehen vor der zentralen Herausforderung, ihr Geschäftsmodell in die Kreislaufwirtschaft zu überführen.

Zirkuläre Wertschöpfung im Zentrum der Veranstaltung

Was sind die regulatorischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen für eine Circular Economy? Welche Standards und Normen sind bereits gesetzt? Was lässt sich für die Fahrzeugindustrie nutzen und was braucht es noch? Welche Ansätze für eine zirkuläre Wertschöpfung bestehen in der Altfahrzeugverwertung, im Batterierecycling und auch in der Neuproduktion von Fahrzeugen? Im Sinne des Reuse, Reduce und Recycle stellt sich die Frage: Wie lassen sich die eingesetzten Rohstoffe und Materialien länger erhalten, weiternutzen und wiederverwerten? Wie kann das „erste Leben“ einer Traktionsbatterie eines Elektrofahrzeugs verlängert werden und welche Kriterien greifen bei der Entscheidung, ob eine Wiederaufbereitung in Frage kommt oder ob die Traktionsbatterie in einer anderen Anwendung ein „Second Life“ führt? Schnell tauchen Fachbegriffe wie Design for Circularity, Design for Dismantling, Design for Recycling oder auch die ganzheitliche Betrachtung der Wertschöpfungsstufen und ihre Auswirkungen auf die Umwelt – Design for Sustainabilty – auf. Deren Bedeutung und die Frage, was hier bereits möglich ist, klären wir auf der  Veranstaltung.

Boris Kaiser, Projektleiter von ITAS und Moderator der Veranstaltung, diskutiert mit

• Alexandra Engelt, Leiterin Strategische Entwicklung Circular Economy bei der DIN e. V.,
• Marc Boos, Werksleiter bei Adient Zwickau GmbH,
• Susanne Kroll, Gruppenleiterin Hochleistungsverbunde und Kreislaufwirtschaft beim Fraunhofer IWU und Koordinatorin des Clusters Circular Saxony,
• Knut Rodewald, Geschäftsführender Gesellschafter der MAR LRP Holdinggesellschaft mbH, und
• Susanne Szech-Koundouros, Unterabteilungsleiterin IV B – Rohstoffpolitik, Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschutz und Umweltrecht bei Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK),

über die Frage, welche Schritte auf dem Weg zu einer zirkulären Wertschöpfung in der Automobilindustrie vor uns liegen. Fest steht: Es gibt noch viel zu tun.

Einblick in die Unternehmenspraxis

Vor der Veranstaltung gewährt die LRP-Autorecycling Leipzig GmbH mit einer Unternehmensführung einen Einblick in die Praxis. Was passiert heute schon rund um die Kreislaufwirtschaft in der Altfahrzeugverwertung, was geht und was braucht es noch? Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf der Registrierungsseite.  

Anmeldung läuft

Der Industrieverein Sachsen 1828 e. V., die regionalen Transformationsnetzwerke ITAS und MoLeWa sowie die Service- und Beratungsstelle für regionale Industrieinitiativen freuen sich, Sie auf der Veranstaltung zu begrüßen. Zur Anmeldung und für weitere Informationen geht es hier entlang.