Als übergreifende Ziele des neuen Verkehrskommissars Apostolos Tzitzikostas hat von der Leyen festgelegt, dass der europäische Verkehrssektor wettbewerbsfähiger, nachhaltiger und resilienter werden soll, um sicheren und bezahlbaren Transport für alle EU-Bürger zu garantieren.
Apostolos Tzitzikostas, Griechenland
Kommissar für nachhaltigen Transport und TourismusKonkret wird dies an eine Reihe von bestehenden und neuen Vorhaben geknüpft, um die sich Tzitzikostas bemühen soll. So sollen die Transeuropäischen Verkehrsnetze mithilfe von Fördermitteln der Connecting Europe Facility bis 2030 vollendet werden. Der Verkehrs-Binnenmarkt soll gestärkt werden, dazu zählen unter anderem ein europäisches Netzwerk an Hochgeschwindigkeitszügen, ein Gesetz für einheitliche Ticketbuchungen (über Landesgrenzen und Verkehrsmittel hinweg), eine Reduzierung ineffizienter Flugraumüberwachung im Rahmen des Single European Sky, eine weiterführende Digitalisierung des Sektors und eine umfassende EU-Hafenstrategie.
Mit der Verkehrspolitik sind auch untrennbar Nachhaltigkeitsthemen verbunden, weswegen zum Portfolio des neuen Kommissars auch Themen wie ein Plan für Investitionen in nachhaltigen Transport, der Ausbau der Ladeinfrastrukturen und neue Gesetzgebung für saubere Unternehmensflotten sowie weiterführende Fahrrad-Politik gehören.
Für eine stärkere Industriepolitik, auch im Kontext des Draghi-Berichts, soll laut Mission Letter auch ein EU-Industrieplan für den Automobilsektor und eine neue industrielle Maritim-Strategie erarbeitet werden. Weitere Themen sind die Entwicklung neuer Technologien wie den Hyperloop, die soziale Dimension der Mobilität, Transportsicherheit und militärische Mobilität sowie stärkere internationale Verkehrsverbindungen.
Da neben dem Verkehr und Transport auch der Tourismus zu den Aufgaben von Tzitzikostas gehört, soll er nicht zuletzt für einen resilienten und wettbewerbsfähigen EU-Tourismussektor sorgen.