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Zunehmende Warnsignale bei den Unternehmensinsolvenzen

DIHK rechnet für 2024 mit Überschreiten der 20.000er-Schwelle
Nachdenklicher Lagerist mit Warnweste und Helm sitzt grübeln in einem Warenlager

Eine Entspannung der Lage scheint nicht in Sicht

© zeljkosantrac / E+ / Getty Images

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im vergangenen Mai 30,9 Prozent über dem Stand von Mai 2023. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) sieht darin die angespannte wirtschaftliche Situation gespiegelt.

Nach Angaben der Wiesbadener Statistiker meldeten die Amtsgerichte im Mai 1.934 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Die Forderungen der Gläubiger hieraus bezifferten sie auf rund 3,4 Milliarden Euro.

"Die Warnsignale bei den Unternehmensinsolvenzen nehmen zu", kommentiert DIHK-Mittelstandsexperte Marc Evers die Zahlen. "Fast ein Drittel mehr Unternehmensinsolvenzen als im Jahr zuvor zeigen die angespannte wirtschaftliche Situation. Die DIHK rechnet damit, dass die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in diesem Jahr erstmals seit 2017 die Schwelle von 20.000 überschreiten könnte."

Um den Betrieben wieder bessere Voraussetzungen für geschäftlichen Erfolg zu geben, seien dringend "Entlastungen bei Energiekosten, Steuern, Bürokratie und schnellere Genehmigungs- und Planungsverfahren" nötig, mahnt Evers.

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Evers, Marc_neu
Dr. Marc Evers Referatsleiter Mittelstand, Existenzgründung, Unternehmensnachfolge

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Sven Ehling Pressesprecher | Visuelle Kommunikation