An der Umfrage hatten sich vom 14. bis zum 17. April insgesamt 143 Mitgliedsunternehmen der AHK beteiligt. Die vollständigen Ergebnisse sollen im Mai veröffentlicht werden.
Wie die AHK Greater China vorab mitteilte, belastet der Handelskonflikt den Kfz-Sektor besonders stark: Während sich über alle Branchen hinweg 86 Prozent der Betriebe von den Zollsteigerungen betroffen sehen – von den US-Abgaben übrigens stärker als von den chinesischen –, sind es in der Automobilindustrie 93 Prozent. Ähnliches gilt für die US-Exportkontrollen: Sie behindern 43 Prozent aller Unternehmen und sogar 50 Prozent der Automobilbetriebe.
Entsprechend abgestuft fallen auch die Reaktionen der Unternehmen auf die Handelsstreitigkeiten zwischen ihrem Gastland und den Vereinigten Staaten aus: Insgesamt 38 Prozent der deutschen Unternehmen beschleunigen als wichtigste Maßnahme ihre Lokalisierungspläne in China, in der Automobilbranche sind es 48 Prozent.
Über alle Branchen hinweg nimmt etwa die Hälfte der Betriebe eine abwartende Haltung ein: 48 Prozent wollen die Situation weiter beobachten.
Die AHK zeigt sich besorgt darüber, dass die große Mehrheit der deutschen Unternehmen in China vom weiterhin eskalierenden Handelskonflikt betroffen ist. Lokalisierung allein werde das Problem aber nicht lösen, so die Befürchtung. Schließlich seien viele Unternehmen in Lieferketten chinesischer Exporte integriert, die durch die US-Zölle nachhaltig beeinträchtigt werden könnten.
Die "Excerpt Flash Survey 2025 – Impact of Escalated Trade Conflict" gibt es zum Download auf der Website der AHK Greater China.