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Startschuss für den Schiedsgerichtshof bei der DIHK

Maßgeschneiderte Schieds- und Mediationsverfahren zur Lösung von Wirtschaftskonflikten
justitia

Ein Schiedsverfahren kann Streitigkeiten oft rasch und günstig beilegen

© BCFC / iStock / Getty Images Plus

Die schnelle, sichere und effiziente Lösung von Wirtschaftskonflikten – das ist Ziel und Aufgabe des neuen Schiedsgerichtshofs (SGH) bei der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Der SGH wurde von der DIHK gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern (IHKs) gegründet und hat im Dezember 2024 seine Arbeit aufgenommen.

Unternehmen können den SGH anrufen, sofern sie sich zuvor auf die Streitentscheidung nach den Regeln des SGH verständigt haben. 

Porträtfoto Stephan Wernicke

Prof. Dr. Stephan Wernicke

© DIHK / Paul Aidan Perry

Als Alternative zu langen Gerichtsverfahren könnten Unternehmen ab sofort die Schiedsregeln des SGH vereinbaren, erklärt der Vorsitzende des SGH Stephan Wernicke: "Die Unternehmen erhalten beim SGH eine unternehmensnahe und maßgeschneiderte Konfliktlösung im Wege der Schiedsgerichtsbarkeit. Auf Wunsch der Parteien kann dem Verfahren auch eine Mediation vorgeschaltet werden, die oft zu besonders schnellen, tragfähigen und kostengünstigen Ergebnissen führt." 

Konfliktlösung im bekannten, wirtschaftsnahen Umfeld

Mit der Gründung des SGH unterstreichen IHKs, Auslandshandelskammern (AHKs) und DIHK gemeinsam ihr Engagement, alle Unternehmen, ob Mitglied oder Vertragspartner, bei der Lösung von Konflikten unabhängig und verbindlich zu unterstützen – sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. 

Der SGH setzt dabei auf innovative digitale Anwendungen. Er stellt Unternehmen ein umfassendes Angebot im Bereich der Schiedsgerichtsbarkeit zur Verfügung, darunter eine digitale Verfahrensmanagementplattform, die effiziente Verwaltung der Verfahren, Unterstützung bei der Auswahl der Schiedsrichter sowie eine umfassende Qualitätskontrolle. 

Neben Schiedsverfahren nach den SGH-Schiedsregeln können Unternehmen auch auf weitere Streitbeilegungsverfahren der IHKs und AHKs zurückgreifen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Konfliktparteien zugeschnitten sind, wie zum Beispiel Mediation, Schiedsgutachten auch durch öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige, Schlichtung oder die Einigungsstellen für wettbewerbsrechtliche Streitigkeiten. 

Erfahrenes Team aus der Wirtschaft

Der SGH ist Teil der DIHK und bündelt die langjährige Expertise der Industrie- und Handelskammern auf dem Gebiet der alternativen Konfliktlösung. Zusammen mit dem internationalen Netzwerk der AHKs an 150 Standorten in 93 Ländern bietet die Kammerorganisation mit dem SGH den Unternehmen eine verlässliche Plattform zur Beilegung wirtschaftlicher Streitigkeiten. 

Weitere Informationen zum Angebot des SGH, einschließlich SGH-Musterschiedsklauseln zur Vereinbarung eines SGH-Schiedsverfahrens, finden Sie unter www.schiedsgerichtshof.de

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Jennifer Evers Referatsleiterin Alternative Konfliktlösung (Schiedsgerichtshof), Recht der digitalen Wirtschaft und Legal Tech

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Porträtbild Dr. Christian Groß, Referatsleiter Zivilrecht | Justiziariat | Schiedsgerichtbarkeit | Wirtschaftsmediation
Dr. Christian Groß Referatsleiter Zivilrecht & Justiziariat, Schiedsgerichtsbarkeit & Wirtschaftsmediation | Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt)

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Daphne Grathwohl Referatsleiterin Mitgliederkommunikation und Interne Kommunikation | Pressesprecherin
Richterhammer und Waage der Gerichtigkeit auf Bürotisch. Im Hintergrund befinden sich Notizbücher.

Schiedsgerichtsbarkeit

Mehr Einzelheiten zum Thema Schiedsgerichtsbarkeit – etwa zu den Angeboten von DIHK, IHKs und AHKs, zu den Kosten eines Schiedsverfahrens oder zu den Alternativen, aber auch Musterschiedsklauseln finden Sie hier