Seit Ostern 2024 firmierte die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) mit einem um 27 Prozent gekürzten Logo auf ihrer Website. Zum 8. Oktober haben wir das Erscheinungsbild wieder auf Normal umgestellt.
Starke Resonanz: 27%-Aktion für Vielfalt und Toleranz
Adrian: Wer am Wohlstand mitarbeiten will, ist bei uns willkommenAn der Aktion haben sich neben den meisten Industrie- und Handelskammern auch viele Organisationen sowie weit mehr als 1.000 Unternehmen intensiv beteiligt.
"Die deutsche Wirtschaft hat mit der Aktion in den klassischen Medien, in Social Media und auf etlichen Veranstaltungen ein deutliches Zeichen für Vielfalt und Weltoffenheit gesetzt", so Adrian zum Abschluss der Aktion. "Das positive Feedback und auch das kreative Engagement der vielen Unternehmen hat mich sehr gefreut und unsere Botschaft gestärkt."
Zwölf Millionen Erwerbstätige mit Migrationshintergrund
Mehr als ein Viertel der Erwerbstätigen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. Das sind etwa zwölf Millionen Menschen, die zum Wohlstand des Landes beitragen. In einigen Regionen und Betrieben ist der Anteil sogar deutlich höher. Gerade auch bei Unternehmensgründungen sticht der Anteil von Menschen mit Einwanderungsgeschichte hervor.
"Wir sind auf qualifizierte Zuwanderung angewiesen", betont Adrian. "Wirtschaft braucht junge Macherinnen und Macher – unabhängig von der Herkunft. Wer am Wohlstand des Landes und der Menschen mitarbeiten will, ist bei uns willkommen."
Nominiert für den PR-Award
Aus diesem Grund hatte die DIHK Anfang April dieses Jahres die Kampagne "27% von uns – #KeineWirtschaftOhneWir" für Weltoffenheit und Vielfalt gestartet. Zusammen mit der Agentur THJNK wurde ein kostenloser Generator entwickelt, mit dessen Hilfe Organisationen in wenigen Schritten das eigene Logo um jene 27 Prozent kürzen konnten. Die Logo-Kürzung gilt unter Kommunikationsexperten als eine Art Tabubruch, da sie gegen den Grundsatz verstößt, nicht mit dem Logo zu spielen. Damit wollte die DIHK ein starkes Zeichen setzen.
Die von der DIHK gemeinsam mit der Agentur Thjnk aufgesetzte Non-Profit- und Pro-bono-Kampagne ist auch in zwei Kategorien für den diesjährigen PR-Award nominiert.