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Sinkende Wettbewerbsfähigkeit drückt Bestellungen

DIHK-Konjunkturexperte Jupp Zenzen zu leeren Auftragsbüchern in der Industrie
Auftragseingang Industrie: Mann in Warnweste überprüft Lagerbestand

Die Bestellungen lassen mehr denn je zu wünschen übrig

© Alistair Berg / DigitalVision / Getty Images

Der Auftragseingang im November beschert der deutschen Industrie nach Einschätzung von Jupp Zenzen, Konjunkturexperte der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), "keine guten Startvoraussetzungen für das neue Jahr".

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes gingen die Aufträge im Verarbeitenden Gewerbe im November 2024 gegenüber dem Vormonat Oktober preis-, saison- und kalenderbereinigt um 5,4 Prozent zurück. Im Vergleich zu November 2023 betrug das Minus preis- und kalenderbereinigt 1,7 Prozent. 

"Zum Jahreswechsel brechen die Auftragseingänge ein", fasst Jupp Zenzen die Lage zusammen. "Nicht nur eine schwache Binnenkonjunktur, sondern auch eine sinkende Wettbewerbsfähigkeit drückt die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe." 

Denn, so der DIHK-Konjunkturexperte: "Hohe Kosten, Steuern und Bürokratie belasten die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Entsprechend deutlich fällt der Rückgang bei den Auftragseingängen aus dem Ausland aus." Besonders Kunden außerhalb der EU hielten sich zurück, berichtet Zenzen, doch auch die Bestellungen aus dem Inland blieben trotz leichter Verbesserung auf einem niedrigen Niveau. "Das sind keine guten Startvoraussetzungen für das neue Jahr." 

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Dr. Jupp Zenzen Referatsleiter Konjunktur, Wachstum, Unternehmensbefragungen

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Petra Blum Pressesprecherin