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Kammern: Wachstumspotenzial Europas wird behindert

Eurochambres veröffentlicht Economic Survey 2025
Konjunktur Europa

Eurochambres hat jetzt Zahlen zur Konjunktur in Europa vorgelegt

© Tetra Images / Getty Images

Vor dem Hintergrund ihrer jüngsten Konjunkturumfrage fordert die europäische Kammerorganisation Eurochambres die EU auf, "entschlossene Maßnahmen" zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit Europas zu ergreifen und günstige Bedingungen für Unternehmen aller Branchen und Größen zu schaffen.

Mithilfe der Kammern aus 27 europäischen Ländern befragte Eurochambres mehr als 43.000 Unternehmen nach ihren Erwartungen für die kommenden zwölf Monate. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer steuerte die Zahlen ihrer Herbstumfrage 2024 bei.

Ukraine-Krieg dämpft die Wirtschaftsleistung 

Die "Eurochambres Economic Survey 2025" zeige zwar gegenüber der Vorumfrage verbesserte makroökonomische Bedingungen einschließlich einer gesunkenen Inflation, wachsendes Verbrauchervertrauen und gewisse Fortschritte bei der Sicherung der Lieferketten in strategischen Sektoren, berichtet Eurochambres. Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine dämpften jedoch nach wie vor die Wirtschaftsleistung in Europa. 

Und auch wenn die Erwartungen der Betriebe für das kommende Jahr aktuell weniger negativ ausfielen als zuvor, werde das Wachstumspotenzial Europas durch verschiedene Faktoren behindert, "die von den politischen Entscheidungsträgern auf EU- und nationaler Ebene angegangen werden müssen", mahnt die Kammerorganisation.

Während sich die Export- und Geschäftserwartungen geringfügig verbessert haben, bleiben sie insgesamt dennoch negativ. Die schwache Entwicklung anderer Indikatoren wie Beschäftigung und Investitionen hängt laut Eurochambres teilweise mit der angespannten Arbeitsmarktlage und den steigenden Arbeitskosten zusammen. Und wenn auch die nationalen Umsatzprognosen für das kommende Jahr positiv ausfallen, liegen sie doch nicht wesentlich über dem Niveau der Vorjahre. 

Bürokratieabbau zählt zu den größten Herausforderungen 

Zu den wichtigsten Herausforderungen für 2025 zählen die befragten Unternehmerinnen und Unternehmer die Arbeitskosten und den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Auf Platz drei folgt die Belastung durch Rechtsvorschriften: Die Betriebe sind sich der neuen regulatorischen Anforderungen sehr bewusst, die in den kommenden Monaten und Jahren – direkt oder indirekt – auf sie zukommen. 

Und während Europa um eine Vorreiterrolle bei der digitalen und grünen Transformation kämpft, zeigen sich die Unternehmer zurückhaltend bei Investitionen in Technologie und Energieeffizienz. Neue Vorschriften beeinträchtigen die Rentabilität kleinerer Betriebe, die sich häufig mit der Auslegung von Gesetzen befassen müssen, bevor diese überhaupt für sie gelten. 

Details lesen Sie im vollständigen Bericht, der auf der Website von Eurochambres zum Download bereitsteht: Eurochambres Economic Survey 2025

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Dr. Jupp Zenzen Referatsleiter Konjunktur, Wachstum, Unternehmensbefragungen

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Susanne Schraff Pressesprecherin