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Japan: Deutsche Betriebe plädieren für Aufbau strategischer Allianzen

AHK veröffentlicht Blitzumfrage im Vorfeld des Regierungswechsels
japanisches Parlament

Im japanischen Parlament wird bald ein neuer Premierminister beziehungsweise eine neue Premierministerin gewählt

© istock-tonko / Getty Images

Dass Japans künftiger Premier einen Schwerpunkt auf eine stärkere Wirtschafts- und Finanzpolitik setzen und internationale Allianzen ausbauen wird, hofft eine Mehrheit der vor Ort aktiven deutschen Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Blitzumfrage der Deutschen Auslandshandelskammer (AHK) Japan.

Nach dem Rücktritt von Kishida Fumio als Parteivorsitzender der regierenden Liberaldemokraten bestimmt die Partei am 27. September über seine Nachfolge. Der oder die neue Parteivorsitzende übernimmt dann auch den Posten des japanischen Premierministers.

Wiederbelebung der Wirtschaft ebenso wichtig ...

Im Vorfeld des Regierungswechsels hat die AHK Japan Anfang September ihre Mitgliedsunternehmen zu ihren Erwartungen befragt. Demnach sind 68 Prozent der Meinung, Japans Regierung solle ihren Schwerpunkt künftig auf eine stärkere Wirtschafts- und Finanzpolitik zur Wiederbelebung der japanischen Wirtschaft legen. 59 Prozent sehen Struktur- und Arbeitsmarktreformen ganz oben auf der Agenda. 54 Prozent wünschen sich effektivere Maßnahmen zur Belebung technologischer und industrieller Innovationen.

... wie der Ausbau der internationalen Zusammenarbeit

Ebenfalls 68 Prozent der befragten Unternehmen appellieren an den neuen Premierminister, strategische Allianzen mit internationalen Partnern auszubauen. In Zeiten geopolitischer Herausforderungen sehen 64 Prozent die regionale Sicherheit und Verteidigung als oberste Priorität für Japan an.

Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und der Volatilität der Devisenmärkte zeigen sich die meisten deutschen Unternehmen in Japan resilient und entwickeln sich weiterhin positiv: 74 Prozent der Umfrageteilnehmer verzeichneten in den vergangenen zwölf Monaten ein Wachstum oder stabile Geschäfte. Für die kommenden zwölf Monate erwarten 60 Prozent ein Umsatzwachstum, 23 Prozent gehen von einer stabilen Entwicklung aus.

Sie finden die vollständigen Ergebnisse dieser Blitzumfrage in englischer Sprache zum Download auf der Website der AHK Japan.

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Andrea Hideg Referatsleiterin Ostasien (Greater China, Korea, Japan)

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Julia Fellinger Pressesprecherin