Pellets statt Heizöl, Biomasse statt Erdgas: Für eine verstärkte "Nutzung der nachhaltigen Holzenergie" sprechen sich in der gleichnamigen, jetzt in Berlin vorgestellten Erklärung zehn Verbände und mehrere Landesministerien aus.
Holzenergie stärken und weiterentwickeln
Verbände und Ministerien veröffentlichen gemeinsame ErklärungAm 17. Januar unterzeichneten auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin verschiedene Ministerinnen und Minister sowie Vertreterinnen und Vertreter der Land- und Forstwirtschaft, der Holzindustrie, der Heizungs- und Energiewirtschaft sowie Achim Dercks von der Deutschen Industrie- und Handelskammer das gemeinsame Papier, in dem sie Leitlinien formulieren und eine "neue Politik pro Holzenergie auf Bundesebene" fordern.
Es gelte, die vielfältigen stofflichen wie auch energetischen Potenziale des Rohstoffes Holz zu nutzen, so die Unterzeichner – als wichtige Säule für die Wertschöpfung im ländlichen Raum sowie als elementarer Teil der Wärmewende und einer dezentralen Selbstversorgung mit erneuerbarer Energie.
Gegen CO2-Bepreisung, für Technologieoffenheit
Im Ordnungs- und Förderrecht des Bundes müsse Holzenergie "als nachhaltiger, erneuerbarer Energieträger gleichrangig mit anderen erneuerbaren Energien qualifiziert" werden, heißt es in der Erklärung. Entsprechend sei der Einsatz von Biomasse adäquat zu fördern, eine CO2-Bepreisung von Holzenergie abzulehnen.
Die Unterzeichner sprechen sich für einen technologieoffenen Ansatz bei der Energie- und Wärmewende aus. Von der Bundesregierung fordern sie unter anderem Einsatz für eine Entbürokratisierung der EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten und eine realistische Zielsetzung in Bezug auf die Kompensation unvermeidbarer Treibhausgasemissionen durch die Kohlenstoffbindung des Waldes.
Sie finden die Erklärung "Nutzung der nachhaltigen Holzenergie" mit Details zum Download auf der Website des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Entwicklung und Energie.