Seit zehn Jahren fördert die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke (IEEKN) die Transformation der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit. Anlässlich dieses Jubiläums lobt Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), das Konzept.
Energienetzwerke sind "ein Instrument mit doppelter Rendite"
Achim Dercks zum zehnjährigen Bestehen der IEEKN-Initiative"Die Unternehmen in Deutschland haben ein großes Interesse an Energieeffizienz, weil sie dadurch Kosten sparen können", berichtet Dercks zur Jahresveranstaltung der Netzwerke am 13. Dezember im Berliner Haus der Deutschen Wirtschaft. "Sie sind mit ihrem Engagement sehr erfolgreich."
Bürokratische Vorgaben aus der Politik seien nicht nur teuer, sondern behinderten oftmals auch die Aktivitäten der Betriebe, erläutert der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer: "Aktuelle Vergleiche zeigen, dass beispielsweise Unternehmensnetzwerke deutlich erfolgversprechender sind als gesetzliche Vorgaben." Die freiwillige IEEKN-Initiative zähle zu den europäischen Top-5-Maßnahmen zur Förderung der Energieeffizienz mit den höchsten Energieeinsparungen in der Industrie.
Netzwerke sind effizienter in puncto Effizienz
"Im August hat die Bundesregierung die Aktualisierung des nationalen Energie- und Klimaplans nach Brüssel übermittelt", so Dercks. "Mit ungefähr 38 Terawattstunden kumulierter Endenergieeinsparungen für die Dekade bis 2030 ist die IEEKN auch hier eine der relevantesten Maßnahmen." Diese Einsparung entspreche "in etwa dem Zehnfachen dessen, was durch die erweiterte Managementsystempflicht des Energieeffizienzgesetzes erwartet wird, von der 7.500 Unternehmen in Deutschland betroffen sind", rechnet er vor. "Und da Energienetzwerke den Staat quasi nichts kosten, sind sie ein Instrument mit doppelter Rendite."
Die Zahlen sprächen für sich: "Sie zeigen sehr anschaulich, dass die begrenzten betrieblichen Ressourcen vor allem für die Erschließung relevanter Einsparpotenziale eingesetzt werden sollten statt für die Bewältigung von Bürokratie und Auflagen", resümiert Dercks. "Wer Leidenschaft für den betrieblichen Klimaschutz fördert und Freiräume für kreative und produktive Effizienzlösungen schafft, der bekommt die Energieeinsparung quasi umsonst."
Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke hilft Unternehmen dabei, sich in Netzwerken auszutauschen und Maßnahmen zugunsten von Energieeffizienz und Klimaschutz umzusetzen. Alle Infos gibt es unter www.effizienznetzwerke.org.