Wenn das EU-Mercosur Abkommen zu einem Abschluss käme, wäre das nach Worten von Volker Treier, Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), "ein absoluter Gamechanger und wichtiger Lichtblick für unsere exportorientierten Unternehmen in der aktuellen Wirtschaftsflaute".
Deutsche Wirtschaft hofft auf EU-Mercosur-Abkommen
DIHK: Kosten würden gesenkt, Rohstoffe gesichert"Rund 85 Prozent der europäischen Ausfuhren in die Mercosur-Länder sind von Zöllen belastet – ein Kostenpunkt für die Unternehmen von jährlich 4 Milliarden Euro", rechnet er vor. "Die deutsche Wirtschaft würde enorm vom Abbau dieser Handelsbeschränkungen profitieren."
Gleichzeitig könne das Abkommen "einen entscheidenden Beitrag für die Rohstoffversorgung und -sicherung unserer Unternehmen leisten", stellt der DIHK-Außenwirtschaftschef klar. "Aktuell sind deutsche Unternehmen bei den elementaren Rohstoffen wie seltenen Erden für die Transformation von einzelnen Lieferanten abhängig. Mit neuen Alternativen und einer engeren Zusammenarbeit mit den Mercosur-Staaten können sie Abhängigkeiten verringern und auf ein breiteres Rohstoffangebot zugreifen." Die Bundesregierung solle sich "hierfür nachdrücklich einsetzen", mahnt Treier.