Als einen wichtigen Schritt nach vorne bewertet Nicole Renvert, Bereichsleiterin für Internationale Märkte bei der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), die am 8. Januar im Kabinett vorgestellten afrikapolitischen Leitlinien der Bundesregierung.
Afrikapolitische Leitlinien "eine gute Basis"
DIHK-Expertin Renvert würdigt pragmatischen und wirtschaftsnahen Ansatz"Aus Sicht deutscher Unternehmen ist es richtig, dass die Bundesregierung mit ihrer Afrikapolitik einen pragmatischen und wirtschaftsnahen Ansatz verfolgt", kommentiert Renvert die neuen Leitlinien.
In dem Papier würden der deutsch-afrikanische Austausch bei Wirtschaftsthemen und mehr Unternehmenskooperationen mit dem Nachbarkontinent als Priorität einer wirksamen deutschen Afrikapolitik genannt, so die DIHK-Expertin. Damit zahlten die Leitlinien auf das Ziel der deutschen Unternehmen ein, den globalen Herausforderungen durch eine Diversifizierung von Lieferketten zu begegnen.
Angesichts des großen Interesses der deutschen Wirtschaft an afrikabezogenen Wirtschaftskonferenzen liege es nahe, dass die afrikanischen Länder hierbei eine besondere Rolle einnehmen sollten, fügt Renvert hinzu.
Afrikapolitische Leitlinien mit Budget unterlegen
"Die afrikapolitischen Leitlinien sind damit aus Sicht deutscher Unternehmen eine gute Basis für die neue Bundesregierung". Wichtig werde es dann sein, die Prioritäten dieses Papiers mit gestiegenen Budgets für konkrete Instrumenten und Programme zu unterlegen.