Von Außenwirtschaft bis Zuwanderung: Die DIHK-Vollversammlung der 79 Industrie- und Handelskammern hat ihre neu formulierten und in der Organisation abgestimmten "Wirtschaftspolitischen Positionen" beschlossen. Sie beschreiben die wichtigsten Themen der Bundes- und Europapolitik aus Sicht der gewerblichen Wirtschaft.
Adrian: "WiPos als Orientierung in herausfordernden Zeiten"
DIHK-Vollversammlung verabschiedet Wirtschaftspolitische PositionenWie lassen sich Unternehmen und Verwaltung von unnötiger Bürokratie befreien? Wie kann die Energiewende zum Erfolg werden? Was ist zu tun, um den Industriestandort zu stärken? In insgesamt 32 Politikfeldern formuliert die IHK-Organisation den jeweiligen Status quo und die Leitlinien, die das wirtschaftspolitische Handeln an dieser Stelle bestimmen sollten.
Leitlinien bieten Orientierung für Pragmatismus
Verabschiedet wurden diese Positionen am 28. November von der Vollversammlung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Damit fallen sie in eine Zeit weltweit großer politischer Herausforderungen, in der Unternehmen und Politik mehr denn je auch auf pragmatische Lösungen angewiesen sind. Damit Pragmatismus aber nicht beliebig wird, ist es wichtig, das eigene Handeln und die eigenen Vorschläge an klaren Leitlinien zu orientieren. Das gilt einmal mehr angesichts der enormen Vielfalt der Themen und der Komplexität ihrer Wechselwirkungen.
Einen solchen Kompass liefern die Wirtschaftspolitischen Positionen. Sie sind Ergebnis eines intensiven Abstimmungsprozesses, in dem die Industrie- und Handelskammern (IHKs) und die IHK-Mitgliedsunternehmen ihre jeweilige Perspektive einbringen konnten. Allein zum auf dieser Basis erstellten DIHK-Entwurf gab es mehr als 2.000 Rückmeldungen. So ist sichergestellt, dass die gesamte Breite der Wirtschaft abgebildet ist: Berücksichtigt sind die Belange von Unternehmen aller Größenklassen aus zahlreichen Branchen, die mit unterschiedlichsten Produkten und Services auf vielfältigen nationalen und internationalen Märkten agieren.
Fortlaufender Prozess
Die "WiPos" der IHK-Organisation bilden die inhaltliche Basis für die wirtschaftspolitische Arbeit sowie für Äußerungen und Stellungnahmen der DIHK. Relevante aktuelle Entwicklungen werden in ergänzenden Beschlüssen der DIHK-Gremien aufgegriffen, sodass die Erfahrungen und Sorgen der IHK-Mitgliedsunternehmen laufend Eingang in den politischen Meinungsbildungsprozess finden.
Die insgesamt 32 Positionen sind – gegliedert in 9 Cluster – auf der DIHK-Website abrufbar unter www.dihk.de/de/wirtschaftspolitische-positionen.