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Adrian: "Europa muss es nicht besser wissen, sondern besser machen"

DIHK hofft für nächste Amtszeit von der Leyens auf Bürokratieabbau und mehr
Ursula von der Leyen spricht vor dem EU-Parlament

Mit ihrer Rede in Straßburg konnte Ursula von der Leyen die Abgeordneten des EU-Parlamentes offenbar überzeugen

© Europäische Union, 2024 / Christophe Licoppe

Mit 401 von 720 Stimmen wurde Ursula von der Leyen am 18. Juli erneut zur EU-Kommissionspräsidentin gewählt. Von ihrer zweiten Amtszeit wünscht sich die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) größere Anstrengungen, die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu steigern.

DIHK-Präsident Peter Adrian

Peter Adrian

© DIHK / Werner Schuering

DIHK-Präsident Peter Adrian gratuliert Ursula von der Leyen zur Wiederwahl. "Sie hat damit einen klaren Auftrag erhalten: Die Wettbewerbsfähigkeit Europas muss ab jetzt für die kommenden Jahre oberste Priorität haben."

Er verweist auf aktuelle DIHK-Umfragen, in denen mehr als die Hälfte der Unternehmen angeben, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Europa habe in den letzten fünf Jahren abgenommen.

Bürokratieabbau und Versorgungssicherheit

"Dringendste Aufgaben für die nächsten Jahre sind aus Sicht der Wirtschaft der Bürokratieabbau und die Versorgungssicherheit mit bezahlbarer Energie und Rohstoffen", berichtet der DIHK-Präsident. Hinzu kämen die Überarbeitung des Green Deal und des EU-Lieferkettengesetzes.

"Auch hier muss im Vordergrund stehen, die Ziele mit drastisch reduzierter Bürokratie und weniger Berichtspflichten zu erreichen", mahnt Adrian. "Nur wenn es der EU gelingt, die nachhaltige Transformation der Wirtschaft mit globaler Wettbewerbsfähigkeit und einer offensiven Handelspolitik zu verbinden, kann Europa als Standort bestehen und andere Länder vom Weg der Transformation überzeugen."

Sein Appell: "Europa muss es nicht besser wissen, sondern besser machen und Kooperationspartner finden! Offenheit und Vernetzung im globalen Handel sind dabei ebenso wichtig wie mehr Innovationen bei Schlüsseltechnologien."

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Freya Lemcke Leiterin der DIHK-Vertretung bei der EU

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Susanne Schraff Pressesprecherin
EU-Flagge vor dunklem Himmel

Leitlinien für ein wettbewerbsfähiges Europa

Europa braucht eine neue Agenda für Wettbewerbsfähigkeit. Es gilt, sich in einer neuen globalen Weltordnung gut aufzustellen. Denn die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Europa gerät im globalen Wettbewerb immer stärker unter Druck. Die DIHK stellt zehn Leitlinien auf, um die globale Wettbewerbsfähigkeit der EU zu steigern.