Mit 401 von 720 Stimmen wurde Ursula von der Leyen am 18. Juli erneut zur EU-Kommissionspräsidentin gewählt. Von ihrer zweiten Amtszeit wünscht sich die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) größere Anstrengungen, die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu steigern.
Adrian: "Europa muss es nicht besser wissen, sondern besser machen"
DIHK hofft für nächste Amtszeit von der Leyens auf Bürokratieabbau und mehrEr verweist auf aktuelle DIHK-Umfragen, in denen mehr als die Hälfte der Unternehmen angeben, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Europa habe in den letzten fünf Jahren abgenommen.
Bürokratieabbau und Versorgungssicherheit
"Dringendste Aufgaben für die nächsten Jahre sind aus Sicht der Wirtschaft der Bürokratieabbau und die Versorgungssicherheit mit bezahlbarer Energie und Rohstoffen", berichtet der DIHK-Präsident. Hinzu kämen die Überarbeitung des Green Deal und des EU-Lieferkettengesetzes.
"Auch hier muss im Vordergrund stehen, die Ziele mit drastisch reduzierter Bürokratie und weniger Berichtspflichten zu erreichen", mahnt Adrian. "Nur wenn es der EU gelingt, die nachhaltige Transformation der Wirtschaft mit globaler Wettbewerbsfähigkeit und einer offensiven Handelspolitik zu verbinden, kann Europa als Standort bestehen und andere Länder vom Weg der Transformation überzeugen."
Sein Appell: "Europa muss es nicht besser wissen, sondern besser machen und Kooperationspartner finden! Offenheit und Vernetzung im globalen Handel sind dabei ebenso wichtig wie mehr Innovationen bei Schlüsseltechnologien."