Wachsende Bürokratie, lange Planungsverfahren oder fehlende Digitalisierung bremsen die deutsche Wirtschaft jeden Tag aufs Neue. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) benennt in einer neuen Social-Media-Kampagne die aktuellen Probleme – und zeigt Lösungsvorschläge auf.
"Ich kann so nicht arbeiten!"
Neue DIHK-Kampagne thematisiert Hindernisse und LösungenIn einem Grundsatzbeschluss mit der Überschrift "#GemeinsamBesseresSchaffen – jetzt!" hatte die IHK-Organisation bei ihrer Vollversammlung Ende 2023 zehn Ansatzpunkte für eine neue Wirtschafts- und Standortpolitik formuliert.
Aus diesen konkreten Forderungen ist nun eine Social-Media-Kampagne entstanden, die ab sofort über LinkedIn und Instagram ausgespielt wird. Außerdem werden einige Motive als Postkarten gedruckt, sodass die Botschaften auch Eingang in die analoge Welt finden.
Verständnis wecken und Probleme lösen
Die Kampagne richtet sich an eine breite Öffentlichkeit und an die Politik. Ziel ist es, für die aktuellen Schwierigkeiten und Herausforderungen der Unternehmerinnen und Unternehmer Verständnis zu schaffen – und gleichzeitig mögliche Lösungswege aufzuzeigen.
Zu den Themen, die aufgegriffen werden, zählen beispielsweise das schleppende Tempo bei Infrastrukturvorhaben, die ausufernde Bürokratie, die schlechte Planbarkeit von (Energie-)Kosten oder auch die Hürden bei der Zuwanderung internationaler Fachkräfte.
Vorschläge für eine moderne und alltagstaugliche Wirtschaftspolitik
"Die deutsche Wirtschaft gerät so zunehmend in eine Schieflage", warnt Peter Adrian. "Der Standort Deutschland verliert an Attraktivität." Strukturelle Herausforderungen würden durch schlechte konjunkturelle Vorzeichen noch verstärkt. "Wir brauchen dringend einen Paradigmenwechsel", fordert der DIHK-Präsident, "und die IHK-Organisation macht mit der aktuellen Kampagne konkrete Vorschläge für eine moderne und alltagstaugliche Wirtschaftspolitik."
Deren Botschaft: Insgesamt braucht es mehr Innovation und weniger Bürokratie. Die Motive zeigen, dass Deutschlands Unternehmerinnen und Unternehmer ausgebremst werden – doch sie haben Ideen für den Wirtschaftsstandort und möchten das Land gemeinsam mit der Politik besser machen.